Steel Man

Steel USA 1997, Regie & Drehbuch: Kenneth Johnson, Hauptdarsteller: Shaquille O'Neal (John Henry Irons/Steel), Annabeth Gish (Susan "Sparky" Sparks), Judd Nelson (Nathaniel Burke), Charles Napier (Colonel David), Richard Roundtree (Onkel Joe), Ray J (Martin)

Basketballer Shaquille O'Neal bekämpft als "härtester Actionheld aller Zeiten", basierend auf der Figur Steel aus den "Superman"-Comics, in einer Stahlrüstung illegale Waffenhändler die geheime Militärwaffen verkaufen, an deren Entwicklung er selbst beim Militär, bis zu einem Unfall bei dem seine Freundin "Sparky" schwer verletzt wurde, mitgewirkt hat.

Inhalt:
Bei einer Militärübung mit Prototypen für neue Waffen kommt es zu einem Unfall, bei dem eine Senatorin, die die Übung begutachten sollte, getötet wird. Durch die Aussage von John Irons, dessen Freundin "Sparky" seit dem Unfall im Rollstuhl sitzt, wird Lt. Nathaniel Burke als Verursacher des Unfalls belastet und aus dem Militärdienst entlassen. Irons beschließt ebenfalls das Militär zu verlassen und will nie wieder etwas mit Waffen zutun haben.
Burke gelingt es jedoch Aufzeichnungen über die Prototypen zu stehlen und lässt diese von einem illegalen Waffenhändler und Spielhallenbesitzer nachbauen. Bei einem Banküberfall, von dem John Irons zufällig Zeuge wird, werden die Waffen erstmals eingesetzt. Johnny erkennt die Waffen wieder und beschließt das er alles tun muss, um die Verbrecher die im Besitz dieser Waffen sind aufzuhalten. Er holt die deprimierte "Sparky" aus dem Pflegeheim und baut mit ihr zusammen auf dem Schrottplatz von "Onkel Joe" eine Rüstung, die ebenfalls auf den geheimen Militärentwicklungen berut. Nach den ersten Nächten, in denen Johnny als Mann aus Stahl nur kleinere Verbrechen verhindern kann, überfallen Burkes Leute die Bundeszentralbank. Es gelingt Johnny zwar nicht den Einbruch zu verhindern, aber er rettet einen Polizisten vor einem von den Bankräubern abgeschossenen Helikopter, wird aber dennoch von der Polizei gesucht, da sie nicht sicher sind ob er nicht auch zu den Bankräubern gehört. Burke spielt den Fernsehsendern inzwischen ein Video von dem Banküberfall zu, das sofort in allen Nachrichten zu sehen ist. Dadurch will er Kriminelle als Käufer für die neuen verwendeten Waffen gewinnen. Außerdem gibt er der Polizei einen anonymen Tipp der sie zu Johnny führt, bei dem sie auch gleich seine Waffen finden. Es gelingt "Sparky" jedoch, Johnny aus dem Gefängnis zu bekommen und er macht sich auf den Weg, Burkes über das Internet angebotenen Waffenhandel zu verhindern. In einer alten Fabrik haben sich zahlreiche Interessenten zusammengefunden und Burke führt eine Demonstration der Waffen vor. Außerdem gelingt es seinen Leuten sowohl Johnny als auch "Sparky" zu fangen. Onkel Joe alarmiert jedoch Colonel David, der beim Militär für die Entwicklung der Waffen verantwortlich war und nun mit einem Heer Soldarten eingreift. "Sparky" befreit inzwischen sich und Johnny mit in ihren Rollstuhl eingebauten Raketen.

Kommentar:
Shaq, selbst fanatischer Superman-Fan und Sammler von allem was das Superman-Emblem trägt (sein "Man Of Steel"-Tatoo ist wohl der beste Beweis), hat sich hier wohl einen kleinen Traum erfüllt und der Film ist auch gar nicht so schlecht, wie man eigentlich erwartet. Gut ist er zwar nicht (eigentlich sogar sehr weit davon entfernt), und Shaqs Schauspieltalent ist genauso fragwürdig wie sein Gesangstalent, aber doch recht unterhaltsam. Ziemlich gelungen ist vor allem Steels Rüstung, in der Shaq zwar etwas schwerfällig wirkt, die aber alles in allem recht cool aussieht. Das hilft jedoch nicht über die flache Actionfilm-Handlung hinweg, die wenig (nichts) neues bietet. Auch Sparkys Raketen-Rollstuhl ist eher lächerlich. Genauso wie die Versuche von Steels Oma ein Soufflé zu backen, bei denen nie einer ein Wort sagen darf, da es sonst in sich zusammenfällt. Aber solche dämlichen Handlungsfäden, die dann auchnoch zum grandiosen Happy End des Films (Oma hat ihr französisches Restaurant aufgemacht) führen, dürfen wohl nicht fehlen. Und die zahlreichen Anspielungen, dass Steel beziehungsweise John Irons nie einen Ball in einen Korb (oder einen Papierknüllchen in einen Mülleimer) trifft, hätte man sich ruhig sparen können. Einmal ist sowas ganz witzig, aber wenn er das im Film ungefähr fünfmal macht, lässt der Spass doch etwas nach. fs

Bewertung: