Josie and the Pussycats

USA 2001, Regie: Harry Elfont & Deborah Kaplan, Drehbuch: Deborah Kaplan & Harry Elfont, Hauptdarsteller: Rachael Leigh Cook (Josie), Rosario Dawson (Valerie), Tara Reid (Melody), Gabriel Mann (Alan M.), Alan Cumming (Wyatt), Parker Posey (Fiona), Seth Green, Breckin Meyer, Donald Adeosun Faison (Dujour)

Josie, Val und Mel werden mit ihrer Band Josie and the Pussycats über Nacht zu Weltstars, doch die Band droht zu zerbrechen, als Neid unter Josie und den anderen aufkommt und sie bemerken, dass unterschwellige Werbebotschaften in ihre Songs gemischt werden.

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Inhalt:
In der erfolgreichen Boygroup Dujour kommt es immer häufiger zu Auseinandersetzungen. Als sie dann ihren Manager Wyatt im Flugzeug auf einen seltsamen Backgroundsound auf ihrer neusten Single ansprechen, lässt dieser kurzerhand das Flugzeug abschtürzen und rettet sich selbst mit einem Fallschirm.
Inzwischen haben die drei Freundinnen Josie, Val und Mel einen Auftritt mit ihrer Band The Pussycats. Allerdings auf einer Bowlingbahn und ohne große Beachtung. Als Josie immernoch etwas enttäuscht von dem Verschwinden von Dujour hört bekommt sie einen Motivationsschub und plant ein Konzert auf offener Straße. Inzwischen ist Wyatt auf der Suche nach einer neuen Band die Dujours Platz einnehmen soll und fährt beihnahe die Pussycats an. Er lädt sie daraufhin in eine Kneipe ein und beschließt, sie zu signen, ohne überhaupt ein Lied von ihnen gehört zu haben, was sie schon etwas merkwürdig finden. Die Pussycats unterzeichnen dennoch den Vertrag mit Wyatt und machen sich, zusammen mit Josies Kumpel Alan M. (in den sie heimlich verliebt ist) auf in die Großstadt. Dort werden sie erst einmal auf Popstars gestylt und bekommen von Wyatt den neuen Namen Josie and the Pussycats verpasst, was besonders Val missfällt. Inzwischen stellt Fiona, Wyatts Kollegin, einer Delegation verschiedener ausländlischer Geschäftsleute ihr System vor, mit dem durch unterschwellige Botschaften in Popmusik die Trends und somit das Kaufverhalten der Teenager gesteuert wird. Währenddessen nehmen die Pussycats ihre erste Single "Pretend to be nice" auf und entdecken im Studio ein Gerät mit dem Namen Megasound 8000, dessen Verwendung sie allerdings nicht richtig verstehen. Die Single landet gleich in der ersten Woche auf Platz 1 der Charts. Auf einer Party zu Ehren der Pussycats lernen diese nun auch Fiona kennen und erfahren, dass sie schon am nächsten Wochenende ein Stadionkonzert geben sollen, bei dem alle Zuschauer (sowohl im Stadion als auch bei Fernsehübertragungen) ein spezielles Headset tragen sollen, dass angeblich besserem Klang dient, in Wahrheit aber die Gedankenmanipulation verstärkt. Valerie hegt weiter ihre Zweifel an dem schnellen Erfolg der Band und Fiona und Wyatt beschließen, Val und Mel aus der Band zu schmeißen. Josie verbringt währenddessen, trotz vollem Terminplan, den Tag mit Alan M., der am Abend ein kleines Konzert in einer Kneipe hat. Val und Mel werden inzwischen (ohne Josie) zur Fernsehsendung TRL geschickt. Angeblich sollen sie somit stärker ins Rampenlicht rücken, doch in Wahrheit ist der Auftritt nur eine Fall um sie zu töten. Währenddessen erzählt Wyatt Josie, dass Alan M.s Konzert abgesagt wurde und dass sie sich einen neuen Josie-Remix anhören soll. Alan M. ist sehr enttäuscht, dass Josie nicht zu seinem Konzert gekommen ist und Josie wird durch den Remix manipuliert und wendet sich gegen Val und Mel, die sich aus der TRL-Falle retten konnten. Es kommt zum Streit zwischen der Band und Josie haut ab, bemerkt aber die unterschwelligen Nachrichten in dem Remix und findet heraus, dass diese durch den Megasound 8000 in ihre Songs gemischt werden. Fiona findet Josie allerdings und zwingt sie, das Stadionkonzert trotzdem zu geben, da sie sonst Val und Mel umbringen wird. Josie verträgt sich wieder mit den anderen Pussycats und die schwerverletzten Mitglieder von Dujour kommen zur Hilfe. Es kommt zum Handgemenge bei dem Fiona versehentlich den Megasound 8000 zerstört. Dabei kommt heraus, dass die Botschaft, die sie bei dem Konzert verbreiten wollte, lediglich war, dass sie toll ist. Sie war auf der High School immer unbeliebt, genau wie Wyatt, der, wie es sich auch noch herausstellt, auf der gleichen High School war. Beide werden vom FBI verhaftet und Josie and the Pussycats geben ihr Konzert ohne unterschwellige Botschaften. Außerdem kommen Josie und Alan M. endlich zusammen.

Kommentar:
Ich kann mir immer noch nicht erklären, wieso dieser Film so ein Flop war. Klar, die Handlung war nicht gerade besonders, aber darauf komme ich später noch zu sprechen. Trotzdem hatte der Film drei hübsche, halbwegs bekannte Teenie-Stars als Girlie-Band in den Hauptrollen und eigentlich sollte doch schon das die Jugend ins Kino locken. Hat aber irgendwie nicht geklappt. Was aber eigentlich noch merkwürdiger ist, dass auch der von Kenneth "Babyface" Edmonds produzierte Soundtrack nicht weiter auffiel. Denn der ist, ganz im Gegensatz zum Film, wirklich ziemlich gut. Die Songs von Josie and the Pussycats sind allesamt tolle Pop/Rock-Stücke, die sich eigentlich mit Avril Lavignes Debütalbum vergleichen lassen. Dazu gibt es auf der CD noch zwei Dujour Tracks die nicht so ganz meinen Geschmack treffen, aber zugegebener Maßen perfekt den Boygroup-Sound der Backstreet Boys und all dieser anderen kopieren. Aber zurück zum Film.
Über die Besetzung kann man echt nicht meckern. Mit der Handlung sieht das hingegen anders aus. Die Story mit den unterschwelligen Botschaften in Popsongs taucht quasi genauso auch in einer Simpsons Folge auf und ich verstehe wirklich nicht wieso, denn so genial ist dieser Plot eigentlich nicht. Bei den Pussycats hätte man sicher auch eine wesentlich glaubwürdigere und trotzdem spannende Handlung hinbekommen können. Denn auch wenn ich noch nie ein "Josie and the Pussycats"-Comic gelesen habe, hoffe ich doch stark, dass da in den vergangenen Jahrzehnten irgendwas passiert ist, was nicht so hirnlos ist wie der Megasound 8000. Zumindest bleibt uns hier wohl eine Fortsetzung erspart. fs

Bewertung:

Links:
Archie Comics (offizielle englische Homepage von Archie Comics)