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Die Welt am Draht, das sind Kommentare, Informationen, Gedanken und natürlich News rund um die Welt der Comics und darüber hinaus.

22.12.2005

Paper Theatre auf Banzai!-Spuren
(Schwarzer Turm veröffentlicht Manga-Magazin)

Pressemeldung Schwarzer Turm:

"Die bei Schwarzer Turm für die Buchmesse Leipzig angekündigte Anthologie-Reihe "Paper Theatre" wird nun doch nicht als jährlich erscheinendes Taschenbuch veröffentlicht, sondern im Magazin-Format. Geplant ist zunächst eine dreimonatliche Erscheinungsweise in wesentlich höherer Auflage. Damit reagiert der Verlag auf die Einstellung von "Banzai!" als wichtige Veröffentlichungsplattform deutscher Mangaka.

Wie bei Schwarzer Turm üblich, wird die Serie wieder von Zeichnerinnen aus den Reihen des Animexx e.V. betreut. Als Herausgeberinnen von "PT" fungieren Anne Pätzke, (Trenchmaker), deren Figur "Kulla" eine eigene Buchreihe bei Schwarzer Turm erhalten wird, sowie die erst 16-jährige Simone Xie (Luriel_X), eine der Gewinnerinnen der "Manga-Talente 2005".

Der Inhalt von "PT" wird sich vorwiegend aus abgeschlossenen Kurzgeschichten zusammensetzen, es werden aber auch verschiedene Serien angekündigt, darunter "Stupid Story" von Anna Hollmann (Cross), "Magic Mütze" von Carolin Walch (Satsuki) und Kurzgeschichten von Natalie Wormsbecher (Menolly).

Gemeinsam mit mehreren der "PT"-Zeichnern soll das Projekt auf der Bonenkai im Januar 2006 anhand einer kleinen Preview der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Aktion "Anthologist 2005 - Bau Dein Buch!" wurde wie angekündigt am 15. Dezember beendet. Es werden nun die Ergebnisse ausgewertet und demnächst auf der Website des Verlags vorgestellt. Der beste Vorschlag soll dann ebenfalls als Buch umgesetzt werden."


Anm.: Auf die verlinkten Zeichnerprofile kann man nur zugreifen, wenn man auf animexx.de registriert ist.

posted by Frauke um 13:07 | Permalink


19.12.2005

Schnell noch "Nichtweihnachten" gewinnen
(ranhalten)

Noch knapp 25 Stunden habt Ihr Zeit, eins von 24 (!) signierten und mit Zeichnung versehenen Nichtweihnachten-Büchlein zu gewinnen, der neuesten Cartoon-Sammlung von "Nichtlustig"-Erfinder Joscha Sauer.
So einfach lässt sich Joscha allerdings nicht die Gewinne aus der Hand nehmen - überzeugt ihn mit einem besonderen Weihnachtsfoto von Euch, dass Ihr Euch den Band redlich verdient habt.

Mehr zum Gewinnspiel erfahrt Ihr auf nichtlustig.de.

posted by Frauke um 23:02 | Permalink


18.12.2005

Lesestoff für trübe Wintertage
(Kurzweiliges)

Das fleißige Team von INKplosion hat sein 26. Magazin herausgegeben, wie immer online und kostenlos. 64 von vielversprechenden Nachwuchskünstlern gestaltete Comicseiten warten darauf, Euch während eines ungemütlichen Tages zu unterhalten. Und was zu gewinnen gibt's auch noch!

Hier geht's los.

Was hat Euch gefallen, was würdet Ihr anders machen?
Über derartiges Feedback, z.B. in ihrem Forum, sind die Macher natürlich dankbar.

posted by Frauke um 00:27 | Permalink


16.12.2005

The Black Beach erscheint auf Spanisch
(Erfolgsmeldung)

Robert Labs' Comic The Black Beach, in dem er sich erstmals von dem Manga-Stil abwendet, mit dem er bekannt wurde ("Dragic Master"), ist erst seit kurzem veröffentlicht - und schon konnte Carlsen den Erfolg vermelden, dass eine Lizenz an den spanischen Verlag Glénat verkauft wurden ist.
Glückwunsch an Robert und auch an den Carlsen-Verlag, zeigt sich so doch, dass Eigenproduktionen durchaus mit Interesse aus dem Ausland und Lizenzverkäufen belohnt werden. Es gibt also trotz Unkenrufen auch gute Nachrichten aus Comicdeutschland.

Übrigens trifft sich diese Meldung zeitlich exzellent mit dem Interview, das Thomas mit Robert geführt hat und das vor wenigen Stunden online gegangen ist.

posted by Frauke um 18:55 | Permalink


15.12.2005

Am Speed-Limit
(Das Ende von Speed Comics - Kein Vertigo mehr in Deutschland?)

Spekulationen gab es seit langem, nun aber scheint es offiziell zu sein: Speed Comics (a.k.a. Verlag Thomas Tilsner) ist pleite. Das berichtet zumindest das Gratismagazin Comics & mehr in seiner neuen Ausgabe (PDF-Seite), im Comicforum wurde die Medlung mehr oder weniger bestätigt.

Das war's also nun mit den feinen Comics aus Bad Tölz. Über Ursachen, Fehler usw. will ich hier nicht spekulieren. Verlage kommen und gehen, das ist in der kleinen wirtschaftlichen Nische namens Comic leider kein Einzelfall. Aber um Speed Comics tut es mir persönlich schon besonders leid, denn dieser Verlag ist schuld, dass ich als Erwachsener zum Comicleser wurde und dann auch noch anfing, über Comics zu schreiben.

[Wer sich für subjektiven Erinnerungs-Schmalz nicht interessiert, sollte die nächsten zwei Absätze überspringen]

Es war Ende der neunziger Jahre, als ich nach langer Abstinenz zu entdecken begann, dass es noch andere Comics als Asterix, Disney, Werner und Garfield gab. Dass es Comics für Erwachsene gab, und eigene Comicläden, wo man sie kaufen konnte. Einer meiner ersten Käufe damals war "U.S. Uncle Sam" von Steve Darnall und Alex Ross. In der Rückschau nicht unbedingt ein Meisterwerk, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Comic überhaupt verstanden habe, aber es war für mich eine Offenbarung. Das hier war grafisch und inhaltlich ganz anders als das, was ich bisher kannte. Und ich wollte mehr. Speed hatte mehr. "Transmetropolitan" und die "Bücher der Magie" waren die ersten Serien, deren Ausgaben ich regelmäßig kaufte. "Preacher" wurde später nachgeholt. Dazu gab es diverse "Vertigo One-Shots" und die netten "Strangers in Paradise". Ich war angefixt.

Etwas später, im Jahr 2000, startete Speed dann seine "America's Best Comics"-Reihe mit den diversen Serien von Alan Moore. Diese hatten das gewisse Etwas, das mich verleitete, erstmals nach US-Ausgaben und Backissues zu forschen und im Comicladen mehrere Abos abzuschließen. Bei der Suche war das Internet sehr hilfreich, aber eine zentrale Seite mit allen Infos zu ABC fehlte. Also hab ich das halt selbst gemacht. Die ABC-Fanpage war geboren, daraus entstand später mein allererster Beitrag für Comicgate. Ohne Speed Comics hätte ich mich vielleicht nie so stark für die Comicszene interessiert und eines Tages angefangen, selbst aktiv zu werden. Danke dafür!

[Wer den subjektiven Erinnerungs-Schmalz übersprungen hat, darf hier wieder einsteigen]

Speed hat in all den Jahren ein Programm von durchgehend hoher Qualität, fast ohne Ausreißer, veröffentlicht. Es gab nicht nur eine gute Titelauswahl, sondern auch gute Übersetzungen, Produktion und Verarbeitung. Die Hauptsäule waren deutsche Ausgaben von Comics aus DCs "Mature Readers"-Label Vertigo (am erfolgreichsten "Preacher" und "Transmetropolitan"). Aber auch Highlights wie Alan Moores "From Hell" und zuletzt Craig Thompsons "Blankets" fanden in Bad Tölz ein Zuhause. Anspruchsvolles Material für eine Leserschaft, die am Ende wohl nicht mehr groß genug war. Zuletzt fehlte im Programm wohl ein stabiler Dauerseller, mit dem man gut hätte planen können.

So wie es momentan aussieht, wird es wohl in absehbarer Zeit erst mal keine neuen Vertigo-Comics in Deutschland geben. Denn DC will seine Auslandslizenzen neuerdings lieber an wenige große Firmen als an verschiedene Kleinverlage vergeben. Schlechte Aussichten für Verlage, die nicht Panini heißen. Dort könnte man künftig wohl Vertigo-Material bringen, wenn man denn wollte. Da sich Panini aber meist auf Titel beschränkt, die sich zahlreich verkaufen lassen, ist eine baldige Fortsetzung der von Speed begonnen Serien "100 Bullets" und Y: The Last Man" nicht zu erwarten. Auch Perlen wie "Fables" oder die Miniserien von Grant Morrison ("We3") werden wir wohl vorläufig nicht auf deutsch sehen können. Immerhin erscheint bei Panini demnächst Alan Moores "V for Vendetta" (passend zum Filmstart), aber das gab's schon vor wenigen Jahren in einer sehr schönen deutschen Ausgabe. Der Verlag hieß Speed Comics.

posted by Thomas um 15:02 | Permalink


14.12.2005

INK wird musikalisch
(anschauen)

Die netten Kollegen vom INKstudio (ein Teil des Teams von INKplosion) haben wieder ein Musikvideo auf den Weg geschickt - und zwar das bereits dritte in Folge von Ich + Ich! Die Band scheint also sehr zufrieden zu sein mit den Berlinern. Nach dem sehr erfolgreichen "Du erinnerst mich an Liebe" und "Dienen" erfolgte die Umsetzung zur neuen Single "Umarme Mich", diesmal mit einer Mischung aus animierten und realen Szenen, welches nun auch auf der Homepage der Band abrufbar ist. Hauptzeichner Alexander Gellner hat diese Mischtechnik übrigens auch schon bei seinem Video zu "The Way To Amarillo" von der Hermes House Band & Tony Christie, welches im Sommer dieses Jahres erschien, angewendet.

Alle erwähnten Videos von Ich + Ich kann man sich auf deren Homepage > Media > Video im Stream mit dem Windows Media Player anschauen.

posted by Frauke um 22:43 | Permalink


07.12.2005

Auf Wiedersehen, CrossGen Deutschland
(Ende eines Imprints)

In der letzten Woche sind die letzten Hefte aus dem Hause CrossGen Deutschland erschienen, damit wurde der komplette Output, den der US-Verlag CrossGen (mit Ausnahme der Unterlabels) zwischen 2000 und 2004 herausbrachte, auf deutsch veröffentlicht. Dies ist beileibe keine Selbstverständlichkeit und soll deshalb hier nochmal ausdrücklich gelobt werden.

Denn Hindernisse, die diesem Ziel im Wege standen, gab es nun wirklich genug. Als zur Jahreswende 2003/2004 das große Kriseln bei CrossGen USA begann, und der Verlag wenige Monate später Konkurs anmeldete, wurden einige Serien hektisch abgeschlossen, andere endeten abrupt ohne wirkliche Auflösung. Auch das als große Coda gedachte Crossover "Negation War", in dem viele Handlungsstränge aufgelöst werden sollte, konnte nicht mehr abgeschlossen werden. War es bei dieser Ausgangslage für CG-Deutschland noch sinnvoll, weiterhin alle Reihen bis zum bitteren Ende zu veröffentlichen? Ja, sagten die Verantwortlichen, und machten weiter, auch wenn es nach dem Konkurs sicher nicht leichter wurde, die Druckunterlagen aus den USA zu bekommen.

Der nächste große Klops war dann die Insolvenz des Vertriebs Modern Graphics und seines Verlagszweigs mg/publishing im Frühjahr 2005. Das CrossGen-Deutschland-Label war 2002 als Joint Venture von MG und dem Infinity-Verlag (unter Beteiligung von Panini) gegründet worden - konnte es auch ohne einen dieser Partner weitergehen? Es konnte: Infinity gründete den Vertrieb Paperwerk und nahm die CrossGen-Comics in die eigenen Hände.

Eine kurze Rückschau: Es hatte eine Weile gedauert, bis sich jemand traute, CrossGen-Comics auf deutsch zu veröffentlichen. Man musste die Rechte für alle Serien im Paket erwerben und - da die verschienden Reihen lose miteinander verknüpft waren - möglichst auch alle veröffentlichen. Als MG und Infinity sich schließlich 2002 entschlossen, CG-Deutschland zu gründen, geschah das mit großer Nähe zum Publikum: Von Beginn an wurden die potentiellen Leser auf crossgen.de über den Verlag und sein Programm informiert. Noch vor dem Verkaufsstart gab es ein eigenes Forum mit exzellenter Betreuung. Es war ein schlauer Entschluss, dass hier der CrossGen-Edelfan Ralph Kruhm ins Boot geholt wurde, der zuvor als begeisterter Leser der US-Ausgaben und Betreiber einer deutschen Fanseite aufgefallen war. Dieser Leserbindung ist es wohl auch zu verdanken, dass die Käufer mehrere Formatwechsel und Preiserhöhungen, zu denen sich CGD im Laufe der Zeit gezwungen sah, nachvollziehen konnten und dem Verlag treu blieben. Information und Transparenz wurde immer großgeschrieben - eine Haltung, von der sich manch andere deutsche Comicverlage gerne eine dicke Scheibe abschneiden dürfen!

Zum Abschluss gibt es für die deutschen Leser noch ein Extra-Zuckerl: im eben erschienenen Abschlussband von "Brath" wurden nicht nur die letzte Nummer, die in den USA erschienen ist, abgedruckt, sondern auch die #15, die bereits fertig gezeichnet und getuscht, aber nicht mehr koloriert wurde. Ein halbfertiger Comic sozusagen, als Weltpremiere, eine feine Sache. Eine ähnliche Zugabe gab es auch schon im letzten Heft von "Sigil", da wurde ein nicht mehr umgesetztes Skript abgedruckt.

Zwar hat wurde die CGD-Homepage in den letzten Monaten seit der MG-Pleite nicht mehr aktualisiert, und im Forum ist es zuletzt auch sehr ruhig geworden, dennoch muss man großen Respekt davor haben, wie eisern dieses Projekt allen Widrigkeiten zum Trotz durchgezogen wurde.

Und auch, wenn das Projekt CrossGen letztlich gescheitert und der Verlag bankrott ist (siehe auch hier und hier), auch wenn die Serien z.T. recht unbefriedigend abgeschlossen wurden: hier wurde der Versuch gemacht, ordentlich produzierte Mainstream-Comic-Unterhaltung jenseits von Superhelden zu schaffen. Einige CrossGen-Serien waren wirklich sehr gelungen (als Beispiel nenne ich mal "Ruse", "Route 666" und "The Path") - durch ihr Verschwinden wird die Vielfalt auf dem Comicmarkt wieder ein Stückchen kleiner. Liebes Team von CrossGen Deutschland: an euch hat's nicht gelegen. Danke für's Durchhalten!

posted by Thomas um 14:39 | Permalink


06.12.2005

Sammlung abgeschlossener Webcomics
(Linktipp)

Comics im Internet werden ja oft fortlaufend gezeichnet, so dass es einige Zeit dauert, bis eine abgeschlossene Geschichte vorliegt (was mitunter in Jahren ausarten kann).
Kaum hat man sich einen Comic hineingelesen, so heißt es "Fortsetzung folgt", und man muss wieder eine Woche auf die nächste Folge warten. Aus Zeichnersicht verständlich, aus Lesersicht frustrierend.

Nun hat sich Alexander Danner der Aufgabe gestellt, eine Auflistung von abgeschlossenen, kostenlosen Webcomics (allerdings nur englischsprachige) anzufertigen, so dass man diese in einem Rutsch durchlesen kann. Wobei er nicht die Vollständigkeit in Anspruch nimmt - er sortiert sehr wohl noch aus, um ein gewisses Niveau aufrechtzuerhalten.

Die Webcomics kann man sich nach Einteilungen in Genres, Formaten oder auch Sonderformen wie z.B. die 24-Stunden-Comics anzeigen lassen oder selber durchsuchen. Jede Woche stellt Alexander außerdem einige Comics explizit vor. So wird in dieser Woche u.a. Derek Kirk Kims "Same Difference" (dt.: "Ganz gleich" bei Reprodukt, Rezension dazu) ins Blickfeld gerückt, das es online komplett zu lesen gibt.

Link zur Seite:
Full Story, an index of completed webcomics

posted by Frauke um 22:05 | Permalink


01.12.2005

Es ist wieder soweit: W-Man is back!
(Linktipp)

Auch vor der zeichnenden Zunft macht die oh-du-schöne-Weihnachtszeit nicht halt. Der Grafiker und Illustrator Ulrich Schüttfort macht das Beste draus und widmet dem Hauptdarsteller eine eigene Cartoonserie. Bereits 2002 und 2003 konnte der stressgeplagte Leser beruhigt feststellen, dass es dem Weihnachtsmann nicht besser geht als ihm.
Nach einem Jahr ohne W-Man ist er nun zurück. Jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember wird es auf schuettfort.com eine neue Folge geben.
Also reingeschaut, der Start ist schon gemacht!
Die alten Jahrgänge sind übrigens auch noch online.

posted by Frauke um 18:04 | Permalink